Die Praktische Pädagogik ist ein Ansatz, mit dessen Methoden Blockaden auf den Ebenen der Wahrnehmung, der Emotion, des Denkens und des Verhaltens erkannt und gelöst werden können. Sie basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung und folgt den Grundsätzen der humanistischen Psychologie.
Im Fokus der Praktischen Pädagogik steht die gemeinsame Erkennung und Lösung von Blockaden unterschiedlicher Art. Der Praktische Pädagoge und sein Klient ergründen, wie der Klient seine Situation wahrnimmt, mit welchen Gefühlen er sie verbindet und wie er sie bewertet. Ist die Wahrnehmung eines Menschen blockiert, so wird die Situation häufig einseitig betrachtet. Das führt meist dazu, dass das Verhalten des Menschen in der speziellen Situation nicht angemessen ist oder keine Problemlösung gefunden werden kann. Der Praktischen Pädagogik geht es dementsprechend zunächst darum, dass der Klient sich seiner Situation bewusst wird und neue Erkenntnisse zu dieser gewinnen kann. Zudem soll gemeinsam von dem Klienten und dem Praktischen Pädagogen ergründet werden, wie sich das Verhalten des Klienten durch die neue Perspektive ändert und welche Möglichkeiten sich nun im Umgang mit der Situation ergeben. Mit Hilfe gezielter Bewegungsabläufe und Übungen hilft die Praktische Pädagogik, die emotionalen Blockaden auf der Wahrnehmungsebene zu erkennen und zu lösen und somit eine neue Perspektive zur eigenen Situation zu gewinnen.